Ende gut - alles gut

 

 

Es gibt Erfreuliches aus Bremer Teamsicht zu berichten. Der dritte und letzte Spieltag der Regionalliga am Sonntag, der endlich einmal nicht in Hamburg, sondern in Bremen in der Loge (die Haferwende war nicht verfügbar) stattfand, verlief so ganz nach dem Geschmack der drei beteiligten Bremer Teams, die sich mit insgesamt fünf Hamburger Teams auseinander zu setzen hatten. Vor dem Spieltag waren beide Teams von Bremen I noch abstiegsgefährdet. Wir in erster Linie, denn – ich berichtete an anderer Stelle – hatten in diesem Jahr einen selten erlebten Kaltstart mit gleich vier Niederlagen in den ersten vier Kämpfen. Und der fünfte Kampf stand zur Halbzeit auch schon auf verlorenem Posten, aber dann konnten wir Anfang Februar das Ruder herumreißen und diesen Kampf noch mit 19:11 gewinnen. Das war offenbar die entscheidende Motivation für den Schlussspurt. Am Sonntag gab es ein 18:12 in der Besetzung Hans von Klot/Hardmuth Groß, Leszek Molak/Wlodek Duszynski gegen Bremen-Nord in der Besetzung Bela Raasch/Gerrit Guba, Thorsten Kistner/Janosch Turski. Hans von Klot und Hardmuth Groß wurden im letzten Kampf durch Annikki und mich ersetzt. Gegen Bergedorf lief es von Anfang an rund. Selten habe ich ein Halbzeitergebnis von 77:2 erlebt. Die zweiten 16 Boards verliefen dann praktisch ausgeglichen, aber am Ende reichte es zu einem 25:4 Sieg trotz 6 Imps Strafe wegen irrtümlich erfolgter unerlaubter Kiebitzinformationen über ein noch nicht gespieltes Board. Wir waren alle glücklich und unsere Bergedorfer Gegner auch, denn sie waren hauchdünn am Abstieg vorbeigeschrammt, weil das Team Hamburg ABC c ebenso hoch verloren hatte.

Gleichfalls souverän meisterte unser anderes Bremen I Team in der Besetzung Sabine Szimanski/Hans Dierks, Dr. Gerhard Ohlendorf/Marius Bieschke die letzten Kämpfe. 20:10 gegen Bergedorf und 22:8 gegen HH ABC b räumten schnell letzte Zweifel aus. Und auch für das Team aus Bremen-Nord, das an den ersten beiden Spieltagen etwas ausgeglichener gespielt hatte als die Teams von Bremen I, verlief der letzte Kampf positiv. Mit 19:11 gab es einen deutlichen Sieg gegen das Team UBCH b, so dass am Ende im vorderen Mittelfeld auf den Plätzen 3 bis 5 die drei Bremer Teams eng beieinander lagen. Bronze ging an Bremen-Nord (106 Siegpunkte) vor Bremen I b (104 Siegpunkte) und Bremen I a (101 Siegpunkte). Die beiden Spitzenplätze, die in diesem Jahr zum direkten Aufstieg in die neu geschaffene 3. Bundesliga berechtigen, gingen mit klarem Abstand an die beiden Teams von Hamburg UBCH, die in diesem Jahr einfach Lauf hatten, obwohl sie vor der Saison nicht unbedingt zu den Favoriten gezählt worden waren.

Im nächsten Jahr werden die Karten neu gemischt. Wir hoffen auf die flächendeckende Verfügbarkeit unseres stärksten Paares Leszek Molak und Wlodek Duszynski, die uns in diesem Jahr leider nur, aber zum Glück wenigstens dann noch, am letzten entscheidenden Spieltag unterstützen konnten, wobei sie gleich aus Bremer Sicht den Spitzenplatz in der Butlerwertung erstürmten. Sehr gut dort platziert auch die Kombinationen Sabine Szimanski/Gaby Knoll sowie Sabine Szimanski/Hans Dierks. Der Sieg in der Butlerwertung ging an das Paar Prof. Margaretha/Greszik von UBCH a.

Unfassbar spannend muss in der 1. Bundesliga das letzte Wochenende in Kassel verlaufen sein. Vor den drei letzten Kämpfen schien das dem Team aus Karlsruhe der Titel kaum noch zu nehmen zu sein. Dieser Eindruck versteckte sich, nachdem die Karlsruher nur den 7. Kampf knapp verloren hatten, die Bamberger Reiter, die in den letzten fünf Jahren den Bundesligasieger stellten, aber 10:20 gegen Oldenburg verloren hatten. Dann schlug Bamberg im direkten Duell Karlsruhe in der 8. Runde mit 18:12. Die Karlsruher hatten allerdings vor der 9. und letzten Runde immer noch 17 Siegpunkte Vorsprung, hatten es also absolut selbst in der Hand, den Titel abzuräumen. Genau dies gelang ihnen nicht. Sie verloren, auch in der Höhe völlig überraschend, mit 7:23 gegen Aachen. Aber nicht die ursprünglich favorisierten Bamberger, die mit 25:4 gegen Bonn ihrerseits die maximal Punktzahl holten, gewannen den Titel, sondern fast sensationell auf der Zielgeraden das Team Nürnberg, das ebenfalls 25:4 gegen Burghausen gewann. Am Ende – so knapp war es noch nie – punktgleich auf den ersten beiden Plätzen mit 161 Siegpunkten Nürnberg vor Bamberg, wegen des direkt gewonnenen Kampfes. Mit 160 Siegpunkten Dritte die am Ende glücklosen Karlsruher. Es soll aber noch ein Protest der Bamberger Reiter laufen, so dass sich das Endclassement noch durch Richterspruch verändern könnte.

Wer den Cracks nacheifern möchte, kann dies an den kommenden Wochenenden tun. Am Samstag, den 17.04.2010, steht ein wirklich sehr schönes Benefizturnier in Göttingen an. Am Sonntag, den 25.04.2010, lockt die Bielefelder Paarmeisterschaft mit einem Barometerturnier in den Clubräumen des BC Bielefeld in der Herforder Straße. Ausschreibung im Club. Meine Partnerin und ich werden beide Turniere spielen. Wir empfehlen allen, die es zeitlich einrichten können, es uns gleichzutun. Ich werde berichten.

Mit sportlichem Gruß

Uwe Schoolmann

1. Vorsitzender und Sportwart